Mittwoch, 9. April 2014

Internationaler Roma-Tag am 8. April

Anlässlich des Internationalen Roma-Tages am 8. April rief Amnesty International die EU-Staaten dazu auf, entschlossen gegen die zunehmenden gewalttätigen Angriffe auf Roma in Europa vorzugehen. „Die EU und ihre Mitgliedstaaten müssen endlich gegen die zunehmenden rassistischen Angriffe auf Angehörige der Roma vorgehen“, fordert Selmin Çalışkan, Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland. „Es ist völlig inakzeptabel, dass an machen Orten in Europa Roma in ständiger Angst vor gewalttätigen Ausschreitungen oder Anschlägen leben müssen.“
„Die Gewalttäter werden ermutigt von der passiven Haltung der Regierungen, die eine systematische Diskriminierung von Roma stillschweigend hinnehmen“, stellt  Çalışkan fest. „Statt entschlossen der Gewalt und Diskriminierung entgegenzutreten, schüren viele europäische Politiker sogar den Glauben, Roma seien für ihre Ausgrenzung selbst verantwortlich. Derartige Äußerungen auch von ranghohen Politikern feuern Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft nur noch weiter an und sind eine Verdrehung der Tatsachen. Die derzeitige Situation vieler Roma lässt sich auf die jahrelange Missachtung der Rechte dieser größten europäischen Minderheit zurückführen.“
In einem am 8. April 2014 veröffentlichten Bericht dokumentiert Amnesty International am Beispiel der EU-Länder Griechenland, Tschechien und Frankreich, dass die Polizei bei gewalttätigen Angriffen auf Roma vielfach nicht eingreift und gegen die Täter nicht ernsthaft ermittelt. Mutmaßliche rassistische Motive werden häufig nicht untersucht und die Verantwortlichen nicht zur Rechenschaft gezogen. Ein Beispiel sind die von rechten Gruppen organisierten Protestmärsche gegen Roma im Sommer 2013 in Tschechien, die teilweise in gewalttätigen Ausschreitungen endeten. In einigen Ländern, wie zum Beispiel Griechenland, sind es auch Polizisten selbst, die mit exzessiver und rassistischer Gewalt gegen Roma vorgehen. 
Amnesty fordert auch die EU-Kommission zum Handeln auf. Die Antirassismusrichtlinie  der EU verpflichtet die Staaten unter anderem gegen rassistische Gewalt vorzugehen. „Die EU-
Kommission muss die Umsetzung der Antirassimusrichtlinie endlich stärker überwachen und in letzter Konsequenz Vertragsverletzungsverfahren gegen die Mitgliedsstaaten einleiten, die sie nicht oder nur halbherzig umsetzen. Das EU-Recht konsequent anzuwenden, wäre ein entscheidender Schritt, um gegen die systematische Diskriminierung von Roma in Europa vorzugehen“, so Çalışkan. 
Bereits in den vergangenen Jahren hat Amnesty dokumentiert, dass viele der 10 bis 12 Millionen in Europa lebenden Roma systematisch diskriminiert werden, etwa beim Zugang zu schulischer Bildung oder in ihrem Recht auf angemessenes Wohnen. 

Samstag, 22. März 2014

Internationaler Tag gegen Rassismus, 21.03.2014

„Rechtspopulismus ist Rassismus und Menschenfeindlichkeit in bürgerlichem Gewand!“ Das betonen die Amadeu Antonio Stiftung, die Diakonie Hessen, der Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz, der Interkulturelle Rat in Deutschland und PRO ASYL in einer gemeinsamen Erklärung zum Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März. 
Anlass der Erklärung ist die andauernde Stimmungsmache gegen Migranten, Flüchtlinge und andere gesellschaftliche Minderheiten durch rechtspopulistische Parteien. Im Vorfeld der Europawahlen im Mai 2014 will besonders die „Alternative für Deutschland“ (AfD) mit rassistischen Ressentiments in die Lücke zwischen rechtsextremen Demokratiefeinden und demokratischen Volksparteien vorstoßen.  Im Schatten der europäischen Wirtschafts- und Finanzkrise diskreditiert sie zentrale Grund- und Menschenrechte wie das Asylrecht und die Freizügigkeit für Unionsbürger als Bedrohung für den Wohlstand und die Sicherheit der »einheimischen« Bevölkerung. Zu Sündenböcken werden Einwanderer aus Rumänien und Bulgarien, denen die Partei „Armutszuwanderung in die Sozialsysteme“ unterstellt. Sie seien „ein soziale[r] Bodensatz“, so der Vorsitzende Bernd Lucke, der „lebenslang in unseren Sozialsystemen verharrt“.    
Dagegen halten die Verfasser der gemeinsamen Erklärung „Rechtspopulismus ist KEINE Alternative für Deutschland!“ fest:
    Deutschland ist kein Hauptzielland der Einwanderung aus Bulgarien und Rumänien!
    Das Sozialsystem entscheidet nicht über die Attraktivität eines Einwanderungslandes!
    Einwanderer aus Bulgarien und Rumänien sind überdurchschnittlich qualifiziert!
    Einwanderer aus Bulgarien und Rumänien sind gut in den Arbeitsmarkt integriert!
Über die Agitation gegen Einwanderer aus Rumänien und Bulgarien hinaus greifen Funktionäre der Alternative für Deutschland immer wieder Ressentiments gegenüber Flüchtlingen, Muslimen oder Homosexuellen auf. Auf diese Weise versuchen sie, Wählerinnen und Wähler an sich zu binden, die für solche Positionen offen sind, aber ihre Stimme nicht rechtsextremen Parteien wie der NPD geben möchten.
Diese Mobilisierungsstrategie ist ein Angriff auf die umfassende Geltung der Menschenrechte und fügt unserer von Vielfalt geprägten und international vernetzten Gesellschaft schweren Schaden zu. Ihr muss demokratischer Wiederspruch entgegengesetzt werden.
„Die Absage an eine europäische Zukunft, engstirniger Nationalismus und eine Politik auf dem Rücken von gesellschaftlichen Minderheiten sind KEINE Alternative für (ein weltoffenes) Deutschland“. 

Dienstag, 11. März 2014

Internationaler Tag gegen Rassismus

21. März 2014
Der Tag gegen Rasismus findet am 21. März 2014 statt. 
Dieser Aktionstag wurde 1967 durch die UNO eingeführt und wird auch "Internationaler Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung" genannt.
Unabhängig von seiner Herkunft kann Rassismus jeden Menschen betreffen. Die Folgen von Rassismus reichen von Vorurteilen und Diskriminierung über Rassentrennung, Sklaverei und Pogrome bis zu sogenannten "Ethnischen Säuberungen" und Völkermord. 
Quelle: http://www.kleiner-kalender.de/event/internationaler-tag-gegen-rassismus/4640-welt.html




Montag, 10. März 2014

Gegen Vorurteile und Rassismus

In Deutschland werden immer mehr gewalttätige Angriffe auf Flüchtlinge gezählt. Auch die rassistische Hetze nimmt zu – ob auf Facebook oder auf der Straße. Im Vorfeld der Europawahlen machen Rechtsextreme verstärkt mobil. Die Amadeu Antonio Stiftung und PRO ASYL setzen dem die gemeinsame Kampagne „Pro Menschenrechte. Contra Vorurteile und Rassismus“ entgegen.
http://www.amadeu-antonio-stiftung.de/hetze

Samstag, 1. März 2014

Vernetzung

Indymedia Deutschland gegründet (September 2000)
Indymedia Deutschland versteht sich als ein multimediales Netzwerk unabhängiger und alternativer Medien, MedienmacherInnen, engagierter Einzelpersonen und Gruppen. Es bietet offene, nichtkommerzielle Berichterstattung sowie Hintergrundinformationen zu aktuellen sozialen und politischen Themen. Bereits bestehende alternative Strukturen sollen dadurch in ihrer Arbeit unterstützt werden. Der Anlass zur Gründung eines IMC (Independent Media Centre) in Deutschland war der globale Aktionstag gegen die IWF- und Weltbanktagung in Prag am 26.09.2000.
http://de.indymedia.org

25.05.2008 
Indymedia Linksunten gegründet 
Vom 23. bis 25. Mai 2008 wurde ein neues Independent Media Centre (IMC) für Südwestdeutschland gegründet:
In Freiburg trafen sich etwa 30 MedienaktivistInnen aus dem Südwesten, um einen weiteren Knotenpunkt im weltweiten Netzwerk unabhängiger Medienzentren zu schaffen.
Durch die Dezentralisierung von Indymedia in Deutschland sollen soziale Bewegungen in der Region gestärkt und vernetzt sowie ihre Kämpfe in einen globalen Kontext gestellt werden. Linksunten versteht sich als offenes Projekt und ruft zu einer breiten Beteiligung auf.
Indymedia ist ein Werkzeug, das von euch benutzt werden will - und der Möglichkeiten sind da viele..: ob ihr Artikel schreiben, Videos oder Audios machen, selber ein Moderationskollektiv gründen oder bei einem vorhandenen Kollektiv mitmischen wollt - egal, Hauptsache, ihr füllt die Struktur mit Leben!
https://linksunten.indymedia.org

Veranstaltungskalender
https://linksunten.indymedia.org/de/calendar/2014-03

Nazistrukturen im Kraichgau bekämpfen
https://linksunten.indymedia.org/de/node/107259

Donnerstag, 16. Januar 2014

Nützlichkeitsrassismus ist keine Integrationspolitik

http://wideblick.blogspot.de/2014/01/sevim-dagdelen-nutzlichkeitsrassismus.html?utm_source=feedburner&utm_medium=email&utm_campaign=Feed:+Wideblick+(WideBlick)